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  • Lovis Kauertz

Baujagd: Brisantes aus dem Umweltministerium Rheinland-Pfalz

Hören | In unserem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder vom 28. August 2024 konfrontieren wir sie mit ihrer 180-Grad-Wende hinsichtlich der Baujagd, die die Ministerin nun wieder erlauben will.


Bisher hatten sich die für Jagd zuständige Ministerin und ihre Landesregierung dahingehend geäußert, dass die Baujagd im Naturbau nicht tierschutzgerecht sei und sich das durch ein entsprechendes Verbot im neuen Landesjagdgesetz niederschlagen müsse. Nach Gesprächen mit Vertretern des Landesjagdverbands zählen Tierschutzargumente nicht mehr. Die als nicht tierschutzkonform belegte Baujagd soll auch künftig in Rheinland-Pfalz möglich sein. 

 

Auf unsere Bitte hin, entsprechende Fachliteratur und Argumente gegen die Baujagd nochmals zu prüfen erhalten wir am 10. September 2024 eine brisante Antwort des Staatssekretärs Dr. Erwin Manz:

 

„Der weiterentwickelte Entwurf sieht nun vor, die Jagd mit Hunden in Naturbauten zu erlauben, deren Durchführung jedoch an einen Nachweis der erforderlichen Fachkenntnis für die Hundeführerin oder den Hundeführer … zu binden.“

 

„Die angedachte Neuregelung wurde im Rahmen der vertiefenden Fachgespräche nach Ende des Anhörungsverfahrens mit den berührten Verbänden und Institutionen, unter anderem auch mit Vertretern des Deutschen Tierschutzbunds, kontrovers diskutiert und es konnte eine tragbare Kompromisslinie für alle Beteiligten ausgearbeitet werden.“

 

Der Deutsche Tierschutzbund weist diese Behauptung in einem uns vorliegenden Schreiben vom 25. September 2024 an den Staatssekretär energisch zurück: Sowohl in einer schriftlichen Stellungnahme als auch im Gespräch mit Mitarbeiter(innen) des zuständigen Referats habe der Tierschutzbund deutlich gemacht, dass er nicht nur die Baujagd im Naturbau ablehne, sondern ein vollständiges Verbot dieser Jagdmethode, also auch im Kunstbau, für erforderlich halte. 

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